Das dritte Leben
Ein poetischer Reigen über den letzten Lebensabschnitt | Wiederaufnahme Hausproduktion des Vorstadttheater Basel in Kooperation mit dem TAK Theater Liechtenstein | 90 Min | 10+
UPDATE, 13.05.23: Leider muss die Vorstellung vom 13. Mai und vom 14.05 von «Das Dritte Leben» aufgrund andauerndem Krankheitsfall abgesagt werden.
______
«Das dritte Leben vereint vieles, was einen gelungenen Theaterabend ausmacht: gutes Schauspiel, Humor, Musik und eine tiefgründige Thematik.» (Raphaela Portmann, BaZ 25.11.)
Auf der Bühne fünf Menschen. Alte Menschen. Keine Hast, kein Tempo, fast Stillstand – nichts zu tun.
Die Fünf sind angekommen im sogenannten «Dritten Leben», dem Herbst des Lebens, dem Lebensabend, den goldenen Jahren. Sie sind gealtert, Weise, Greise und ewige Kinder.
Sind die einen rüstig und geniessen ihr Leben wie reifen Wein, haben andere schon den Weg ins Vergessen angetreten. Und wieder andere kämpfen gegen ihre Gebrechen und die Einsamkeit und haschen nach den raren Momenten die nach Leben schmecken. Doch lauert hier auch hinter jeder Ecke der Tod. Mit seltsamer Gelassenheit wartet er auf seinen Moment. Auch die Alten harren aus und gehorchen der Zeit. Halten Rückschau und erinnern sich, sehnen sich und träumen. Sie steigen aus ihren alten Hüllen und wir mit ihnen in ihre Vergangenheit. Und ab und an feiern sie den Moment – jetzt! Mit List, Witz und Humor zelebrieren sie ihr Dasein und tanzen dem Tod auf der Nase herum. Denn so lange dieser noch wartet, leben sie. Sie leben ihr drittes Leben.
«Wenn ich einmal tot bin, bestelle ich zuerst ein grosses Bier. Dann bestelle ich noch ein grosses Bier. Im Ganzen also zwei. Dann werde ich mal sehen, ob das alles wirklich definitiv...
Und ob noch andere....
Ich habe da nämlich so meine Zweifel. Wenn aber nichts mehr geht, und nichts mehr ist, dann werde ich erst recht, dann braucht mir aber niemand kommen mit so .....
Nein, dann bin ich dann mal kurz un ..... un ....
Wie sagt man?
Ha.»
Jens Nielsen
«Das dritten Leben» ist eine gemeinsame Stückentwicklung von Jens Nielsen (Schweizer Literaturpreis 2017) und dem Ensemble der Produktion.